„Aber sein Vater und seine Mutter wussten nicht, dass es von dem HERRN kam; denn er suchte einen Anlass gegen die Philister. Die Philister aber herrschten zu der Zeit über Israel.“
Simsons Hochzeit mit einer Philisterin bildet den Auftakt einer ganzen Reihe von Konfrontationen zwischen Israel und den Philistern, die auch mit Simons Tod nicht endeten (13,5; 1. Sam 4,10). Simson sah in Timna eine Philisterin, die er heiraten wollte. Trotz der Einwände seiner Eltern stand Simons Entschluss fest. Der Autor kommentiert in Vers 4, dass es vom HERRN kam. Damit ist nicht gemeint, dass es Gottes Plan war, dass Simson als Geweihter Gottes eine Philisterin heiratete. Aber Gott war bereit, dies als Umweg zu gebrauchen, um seine Pläne zu erfüllen. Hier zeigt sich Gottes Souveränität. Auf dem Weg zur Brautschau zerriss Simson einen Löwen mit seinen bloßen Händen. Einige Zeit später entdeckte er in dem Kadaver des Löwen Honigwaben und probierte den Honig. Aus dieser Begebenheit machte er für seine Hochzeitsgäste (alles Philister) ein spannendes Rätsel. Doch die Hochzeit endete in einer Katastrophe. Seine Frau wurde von ihren Gästen mit dem Tode bedroht. Aus Angst missbrauchte sie das Vertrauen ihres Mannes. Simson musste seine Schwachheit kennenlernen und wurde vom Zorn gepackt. Dreißig Männer verloren ihr Leben. Er floh aus Zorn, ohne seine Frau, zu seinen Eltern. Seine Frau wurde einem anderen Mann gegeben.
Gebet: Herr, danke, dass du mit uns Umwege gehst, um deinen Plan zu erfüllen. Hilf mir, dir zu vertrauen, auch wenn ich vieles nicht verstehe.
Ein Wort: Gott erfüllt seinen Erlösungsplan